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                           Gartentipps - Juni



                                          Wissenswertes - Schafskälte.  

Als Schafskälte bezeichnet man den Kälteeinbruch um den 11. Juni. 
Dieser Kälteeinbruch zieht aus dem Nordwesten nach Mitteleuropa und die Wahrscheinlichkeit liegt bei fast 90%. 
Der Name stammt tatsächlich aus der Schafzucht, erst nach diesem Kälteeinbruch wurden die Schafe geschoren.




Obstbäume bei Trockenheit wässern.

Obstbäume müssen bei Trockenheit regelmäßig gewässert werden, sonst bleiben die Früchte klein oder fallen vorzeitig ab. Apfelbäume beispielsweise brauchen in Trockenzeiten wöchentlich etwa 40 Liter Wasser. Zusätzlich sollten Sie die Baumscheibe, also den unmittelbaren Wurzelbereich, mit einer Abdeckung aus Rindenkompost vor Verdunstung schützen. Im Fachhandel sind für diesen Zweck auch spezielle Mulchscheiben aus Kokosfaser erhältlich. Sie haben den Vorteil, dass man sie zum Wässern leicht entfernen kann.


Rosmarin stutzen.

Wer die Triebspitzen seines Rosmarins nicht ohnehin regelmäßig für die Küche verwendet, sollte die Pflanzen nach der Blüte einmal kräftig stutzen. Lässt man Rosmarin frei wachsen, verkahlt er von unten und wird unansehnlich. Auch stärkere Rückschnitte bis in ältere Holz haben jetzt im Frühsommer die größten Erfolgsaussichten. Nach einem Verjüngungsschnitt im zeitigen Frühjahr hingegen treiben die Sträucher oft nicht mehr aus. Das Gleiche gilt übrigens auch für den Lavendel.


Rhabarber pflegen.

Nach dem 21. Juni sollten Sie Rhabarberstängel nicht mehr ernten. Zum einen sind sie nicht mehr so bekömmlich, zum anderen braucht der Rhabarber die verbliebenen Blätter, um sich zu regenerieren. Arbeiten Sie nach der letzten Ernte rund zwei bis drei Liter Kompost flach in die Erde ein und entfernen Sie die jetzt entstehenden Blütenstängel. Gartentipp: Die Blätter der letzten geernteten Stängel eignen sich hervorragend zum Mulchen von Himbeeren oder Johannisbeeren.


Tomaten ausgeizen.

Tomaten bilden in den Blattachseln sogenannte Geiztriebe, die Sie regelmäßig ausbrechen sollten. Die unerwünschten Seitentriebe beanspruchen unnötig viel Raum und sind sehr instabil, außerdem geht die höhere Blattmasse auf Kosten der Fruchtqualität. Wer viele Früchte ernten will, für den ist das Ausgeizen seiner Tomaten deshalb Pflicht. Eine gleichmäßige Wasserversorgung ist für die Fruchtbildung ebenfalls sehr wichtig.



Lange Freude an aromatischen Erdbeeren.

Immertragende Erdbeersorten wie ‘Elan’ setzen bis zum Spätherbst neue Blüten und Beeren an. Für diesen Kraftakt benötigen die Pflanzen regelmäßige Nährstoffgaben. Arbeiten Sie deshalb alle 7 bis 14 Tage rund um jede Staude einen Teelöffel organischen Beerendünger oberflächlich in die Erde ein. Bei Topf- oder Ampelpflanzen soll der Ballen nicht völlig austrocknen.




Buschbohnen für die Spätsommer-Ernte.

Anders als Stangenbohnen, die spätestens Ende Mai ausgesät werden sollten, können Sie sich bei rasch wachsenden Buschbohnen noch den ganzen Juni Zeit lassen. Säen Sie in Reihen mit 40 Zentimeter Abstand und legen Sie alle zwei bis drei Zentimeter jeweils einen Samen in die circa drei Zentimeter tiefen Rillen. Bei der Horstsaat werden alle fünf bis acht Zentimeter jeweils drei bis fünf Samen abgelegt. Anschließend mit Erde abdecken und anfeuchten.



Salatgurken ausdünnen.

Damit Salatgurken einen kräftigen Mitteltrieb und nicht zu viele Früchte bilden, muss man sie regelmäßig ausdünnen. In der Regel belässt man nur die erste Frucht am sechsten Blatt eines jeden Seitentriebs. Alle Früchte und Seitentriebe in den stammnäheren Blattachseln werden entfernt. Wichtig: Schlangengurken brauchen im Sommer bis zu drei Liter Wasser pro Tag. Diesen Gartentipp sollten Sie unbedingt beachten, denn bei Wassermangel werfen Gurken schnell ihre Früchte ab.


Lauch pflanzen. 

Setzen Sie jetzt vorgezogenen Lauch für die Herbst- und Winterernte mit zwölf Zentimetern Abstand zwischen den Pflanzen in 15 Zentimeter tiefe Erdfurchen. Der Abstand zwischen den Reihen sollte 30 Zentimeter nicht unterschreiten. Sobald die Pflanzen angewachsen sind, werden die Furchen eingeebnet. Damit seine Schäfte weiß bleiben, häufelt man den Lauch im August wieder mit Erde an.


Sommer-Himbeeren schneiden.

Schneiden Sie bei den Sommer-Himbeeren alle abgeernteten Ruten auf Bodenhöhe ab. Von den nachwachsenden Jungruten, die im nächsten Jahr Früchte tragen, lassen Sie pro laufendem Meter nur die acht bis zehn kräftigsten stehen. Alle anderen sollten Sie mit einem kräftigen Ruck aus dem Boden herausreißen. So verhindern Sie, dass die Ruten in der laufenden Saison erneut durchtreiben.



Paprika: So beugen Sie dem Blütenabwurf vor.

Paprika sind sensibel und es gibt viele Ursachen, warum die Pflanzen plötzlich ihre Blüten abwerfen. Meist passiert das bei zu üppiger Entwicklung nach höheren Düngergaben. Als Auslöser gelten auch Trockenheit, kühle Nächte, zu hohe Temperaturen oder eine ungenügende Befruchtung. Optimal für eine Bestäubung sind 18 bis 22 Grad Celsius, bei über 30 Grad Celsius stirbt der Blütenpollen ab. Im Frühbeet oder Gewächshaus an wärmeren Tagen kräftig lüften! Wie im Freiland alle 14 Tage sparsam düngen und regelmäßig gießen. Tipp: Bio-Paprika ‘Pusztagold’ ist weniger empfindlich.




Öfterblühende Clematis schneiden.

Viele frühblühende Clematis-Arten blühen zweimal im Jahr – im Mai/Juni und im August/September. Damit die Pflanze nach der ersten Blührunde nicht zu viel Kraft in die Samebildung steckt, sollten Sie die Fruchtstände entfernen, samt darunterliegendem Blatt



Rückschnitt für Polsterstauden.

Der Frühlingsflor im Steingarten ist im Juni endgültig vorbei. Schneiden Sie früh blühende Polsterstauden wie Blaukissen, Polster-Phlox und Steinkraut (Alyssum) jetzt zurück, damit sie schön kompakt bleiben. Das Gleiche gilt für flache Halbsträucher wie Schleifenblume (Iberis), Sonnenröschen (Helianthemum) und Heiligenkraut (Santolina). Mit einer Heckenschere geht der Rückschnitt am schnellsten. Faustregel: Etwa ein Drittel der Trieblänge entfernen.  



Flieder nach der Blüte ausputzen.

Fliedersträucher (Syringa) werden erst nach der Blüte geschnitten. Entfernen Sie die verwelkten Blütenstände, um die Bildung neuer Blütenknospen anzuregen. Vier und mehr Jahre alte Äste entfernen Sie möglichst bodennah, da ihre Fähigkeit zur Blütenbildung rapide abnimmt. Ein sehr starker Rückschnitt sollte aber wohlüberlegt sein: Er fördert die Bildung von Ausläufern, die oft mehrere Meter von der Mutterpflanze entfernt aus der Erde oder dem Rasen sprießen.




Hortensien durch Stecklinge vermehren.

Hortensien gehören zu den beliebtesten Ziersträuchern . Die Vermehrung gelingt entweder über Ableger, Stecklinge oder durch Teilung. Wer einmal eine Hortensie in den Garten gepflanzt hat, der kann in der Regel nicht genug davon bekommen. Das ist auch gar nicht weiter schlimm, denn aus einer einzigen Hortensie können Sie im Handumdrehen viele weitere Pflanzen heranziehen. Möglich macht das die Stecklingsvermehrung, die bei den Hortensien in der Regel immer reibungslos klappt. Mit etwas Geschick können Sie sich also schon in kurzer Zeit ein Hortensienblütenmeer heranziehen.



Gartentipps für Juni: Algen im Gartenteich bekämpfen.

Sorgen Sie bei warmem Sommerwetter dafür, dass die Algen im Gartenteich nicht überhandnehmen. Fischen Sie die Fadenalgen am besten mit einem schmalen Rechen ab, indem Sie diesen vorsichtig durchs Wasser ziehen. Gleichzeitig sollten Sie mit mineralischen Bindemitteln wie beispielsweise Zeolith versuchen, den Nährstoffgehalt des Teichwassers zu senken. Hängen Sie die Gesteinsbröckchen in einem Kunststoffnetz ins Wasser. Wenn nach einigen Wochen die Aufnahmekapazität erschöpft ist, können Sie das nun nährstoffreiche Granulat in den Gartenboden einarbeiten oder unter die Kübelpflanzenerde mischen.

An heißen Sommertagen sinkt der Wasserspiegel im Gartenteich durch die Verdunstung kontinuierlich. Füllen Sie Ihren Teich bei anhaltender Trockenheit am besten mit gespeichertem Regenwasser nach. Lassen Sie das Wasser möglichst vorsichtig in den Teich einlaufen, damit nicht unnötig viel Schlamm aufgewirbelt wird.


Rosen pflegen und düngen.

Wer regelmäßig die welken Rosenblüten entfernt, wird mit einem neuen Flor belohnt. Aber Vorsicht: Das gilt nur für öfterblühende Rosen, also Sorten, die laufend neue Blütenknospen nachschieben. Bei solchen Beet-, Edel-, Strauch- und Kletterrosen werden die verblühten Triebspitzen bis auf das erste, voll entwickelte Laubblatt zurückgeschnitten. Weil die Blütenbildung Kraft kostet und die Pflanzen vital bleiben sollen, bekommen die Rosen Mitte, Ende Juni ein weiteres Mal Nährstoffe. Hierfür am besten einen speziellen Rosendünger nehmen. Diesen leicht einarbeiten, denn er benötigt Bodenfeuchtigkeit, um seine Wirkung entfalten zu können. Wildarten, etwa Hunds-, Hecht- und Bibernell-Rose, bleiben übrigens ungeschnitten. Diese Sträucher blühen zwar überreich, dafür aber nur einmal im Jahr. Unser Gartentipp: Belässt man die alten Blütenstände, reift zum Herbst ein schöner Hagebuttenschmuck heran, der oft bis zum Winter an den Pflanzen haftet.


Welke Rhododendronblüten ausbrechen.

Es gibt sicherlich schönere Tätigkeiten im Garten, als welke Rhododendron-Blüten einzeln zu entfernen, es lohnt sich aber, diesen Gartentipp in die Tat umzusetzen. Abgesehen vom optischen Aspekt steckt der Rhododendron dann seine Kraft in die Bildung neuer Blütenknospen statt in die Entwicklung von Samenkapseln. Einfach den alten Blütenstand zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen und seitlich ausbrechen. Versorgt man die Gehölze diesen Monat mit einem Rhododendron-Dünger, bekommen sie zusätzlich Energie. Gedankt werden die Pflegemaßnahmen im nächsten Jahr mit reichem Flor.


Akeleien zurückschneiden.

Schneiden Sie die halbreifen Samenstände der Akeleien ab, bevor sie sich öffnen und ihre Samen ausstreuen. Durch Selbstaussaat können die attraktiven Stauden sonst schnell größere Gartenbereiche vereinnahmen. Außerdem verdrängen die vitalen Sämlingspflanzen mit der Zeit die gekauften Edelsorten – irgendwann sind dann im Staudenbeet nur noch die blauen Blüten der Wildart zu sehen.


Echten Mehltau erkennen: 

Echter Mehltau ist eine Pilzerkrankung und taucht auf Blattoberseiten und an Knospen und Blüten auf. Zu den häufigsten Schädlingen im Garten zählen Mehltau und Blattläuse. Echter Mehltau kommt überwiegend an Rosen und anderen Zierpflanzen wie Begonien oder Astern vor, aber auch an Stachelbeeren, Apfelbäumen, Schwarzwurzeln, Gewächshausgurken und Karotten. Den Echten Mehltau erkennt man an einem weißen, mehligen Belag auf der Oberseite der Blätter. Auch an Knospen und Blüten kann er auftreten. Bei starkem Befall sterben die Blätter der Pflanze ab. Den Falschen Mehltau findet man im Gegensatz zum Echten Mehltau auf der Blattunterseite. Frische Milch statt Fungizide gegen Echten Mehltau verwenden Als umweltschonendes Mittel gegen den Echten Mehltau eignet sich Milch. Die darin enthaltenen Mikroorganismen bekämpfen den Mehltau-Pilz. Das enthaltene Natriumphosphat stärkt zudem die Abwehrkräfte der Pflanze und beugt somit einer erneuten Erkrankung durch den Echten Mehltau vor. Zweimal wöchentlich ein Gemisch von Milch und Wasser im Verhältnis 1:8 herstellen und die befallenen Pflanzen damit ordentlich einsprühen. Diese Methode ist inzwischen erprobt. Man hat sogar herausgefunden, dass Milch oft wirksamer ist als handelsübliche Fungizide. Wichtig: Verwenden Sie möglichst frische Milch, denn die Mikroorganismen machen ja die Arbeit und sollten in der Milch noch "am Leben" sein. Am besten geeignet ist Rohmilch direkt vom Bauern, die gibt es im Bioladen oder von der Milchtankstelle. Bereits von Mehltau befallene Blätter abschneiden und auch vom Boden absammeln, damit der Pilz nicht erneut in den natürlichen Kreislauf gelangt. Befallene Blätter gehören in die Restmülltonne - nicht auf den Kompost.



Blattläuse mit der Waschnuss bekämpfen:

Auch Blattläuse sind jedes Jahr wieder da. Ist der Schaden an der Pflanze gering und hält sich der Lausbefall in Grenzen, reicht es schon, die gefräßigen Tierchen mit einem harten Wasserstrahl abzuspritzen oder abzusammeln und zu zerquetschen.   Bild vergrößern Waschnüsse einfach mit Wasser auskochen - fertig ist ein natürliches Mittel gegen Schädlinge. Viele Gärtner kennen bereits den Trick mit dem Spülmittel (Pflanze mit einer Mischung aus Wasser und etwas Spülmittel und Spiritus besprühen) - aber auch das ist Chemie und das Ergebnis nicht immer zufriedenstellend. Es geht aber auch rein biologisch. Die Schale der Waschnuss (Sapindus mukorossi) hat eine natürliche schädlingsbekämpfende Wirkung. Ihre Schalen enthalten Saponin, eine natürliche seifenähnliche Substanz. Daraus lässt sich ganz einfach ein günstiges, geruchloses und ungiftiges Mittel gegen Blattläuse herstellen. Kochen Sie zehn Waschnüsse in einem Liter Wasser aus. Den abgekühlten Sud einfach in eine Sprühflasche füllen und die befallenen Blätter damit besprühen. Oft reicht eine Behandlung. Sind die Läuse sehr hartnäckig, den Sprühvorgang wiederholen. Waschnüsse bekommen Sie in guten Drogeriemärkten oder im Bioladen. Es gibt auch Waschnusskonzentrat in Flaschen.